Angesichts der Pandemieentwicklung haben wir unsere Veranstaltung „Hommage an Fidel Castro“ zu seinem 5. Todestag vom 28. 11. 2021 aufs nächste Jahr verschoben.
Wir denken, Fidel hat es verdient, dass alle, die ihn würdigen wollen, an dieser Veranstaltung ohne Ausschluss oder Angst vor Ansteckung teilnehmen können. So wie Kuba am vergangenen Montag die Öffnung des Landes und die Eingrenzung der Pandemie feiern konnte, was wir mit verschiedenen Organisationen in Hamburg bekannt gemacht haben (siehe unten), so wollen wir die Veranstaltung auf einen Tag legen, an dem in Deutschland die Eingrenzung des Virus gelingt.
Es ist nicht so, dass Fidel nichts zur Pandemie zu sagen hatte. „Es gibt unzählige ökologische Probleme, die wir noch nicht einmal kennen. Die Katastrophen kommen eine nach der anderen, und es gibt schlimmere Naturdesaster als den nuklearen Brennstoff, Krebs zum Beispiel. … Oder Aids. … Diejenigen, die über die besten Labore der Welt verfügen, widmen sich der Therapie, nicht aber der Prävention, den Impfungen … Es ist ganz einfach so, dass die therapeutische Medizin weitaus mehr Geld bringt als eine präventive Medizin. Jetzt tauchte auch noch das Virus der atypischen Lungenentzündung, SARS, auf, mit dem niemand gerechnet hat … Heute weiß man, dass es eine starke Verbindung zwischen all diesen Themen gibt: Wirtschaft, Industrie, Demografie, Entwicklung, Ökologie …“
Nachzulesen in „Fidel Castro. Mein Leben“ von Ignacio Ramonet, Rotbuch, S. 432, sehr zu empfehlende Feiertagslektüre.
Und wie hat Kuba die Eindämmung des Virus geschafft? Durch ein vorbildliches auf Prävention zugeschnittenes Gesundheitssystem, durch solidarisches Umeinanderkümmern, durch Entwicklung von unterschiedlichen auf bestimmte Patienten zugeschnittenen Impfstoffen - es hat als erstes Land der Welt seine Kinder geimpft -, durch frühzeitige Behandlung mit Medikamenten und auch durch einen sehr belastenden Lockdown. Anderthalb Jahre lang wurden die Schulkinder über das Fernsehen unterrichtet. Unter den Bedingungen der Blockade und ihrer Ausweitung und Verschärfung in den letzten Jahren eine ungeheure Kraftanstrengung.
Kuba hat die Diffamierungen als „gescheiterter Staat“ und „letzte Stasi-Diktatur“ (TAZ) nicht verdient. Mehr über die Hamburger-Aktion mit Dank an alle, die daran teilgenommen haben und an solid für die Videoaufnahmen und -bearbeitung, findet ihr hier: die Video-Aufzeichnungen der Redebeiträge von Mitgliedern von LINKE HH, Linksjugend ['solid] HH, Cuba Sí HH, Freundschaftsgesellschaft BRD Kuba HH, SDAJ HH, und "Voz Latina" Hamburgo zum Nachhören und Weiterverbreiten:
Wir sehen uns im nächsten Jahr.
Trotz alledem wünschen wir geruhsame Feiertage – kommt gut ins neue Jahr und bleibt gesund.
Cuba Sí Hamburg und FG BRD-Kuba Ortsgruppe Hamburg
VERSCHOBEN AUFS NÄCHSTE JAHR