Rundbrief 15. 4. 2020
Liebe Leserinnen und Leser!
Kein Ostermarsch in Hamburg. Keine Infotische, und unsere Veranstaltung „Sanktionen töten!“ mussten wir absagen. Deswegen möchten wir unseren Rundbrief zu Kuba- und Lateinamerika-Veranstaltungen in Hamburg nutzen, um über den derzeitigen Stand der Blockade, der Situation in Kuba und der dortigen Auswirkungen der Pandemie informieren.
Wir schicken euch die ungehaltene Rede zum Ostermarsch 2020 von Joachim Guilliard, Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg, über „Sanktionen“ als erpresserische Zwangsmaßnahmen und heimtückischste Form moderner Kriegsführung – besonders in Zeiten von Corona ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Wirtschaftsblockaden ächten – Rede J.G. Ostermarsch 2020
Die Wirtschaftsblockade verhindert seit Jahrzehnten, dass Kuba Medikamente und technische Geräte, die es nicht selber produzieren kann, regulär erwerben kann. Es muss sie überteuert auf Schwarzmärkten kaufen. In letzter Zeit ist selbst das nicht möglich. Zwei Firmen, eine in der Schweiz und eine deutsche, wurden von einer us-amerikanischen Firma aufgekauft und liefert jetzt keine Beatmungsgeräte mehr nach Kuba. Auch die Ladung von 100.000 Schutzmasken, 10 Schnelldiagnostik-Kits für Covid-19, Beatmungsgeräte, Handschuhe und medizinische Schutzanzüge der Jack Ma Stiftung wurde aufgrund der Blockade nicht an Kuba ausgeliefert. Mehr über die Wild-West-Methoden der USA und anderer westlicher Regierungen findet ihr in folgendem Artikel von Justo Cruz von Cuba Sí Berlin. Und wie Kuba auf die Wirtschaftsblockade reagiert, in dem Artikel „Wie will Kuba inmitten von Blockade und Pandemie die Ernährung sichern?“.
Justo Cruz Das Coronavirus 13.4.2020
Was es bedeutet, dass Kuba ein auf Krankheitsprävention und internationale Hilfe ausgerichtetes Gesundheitssystem hat und ohne Profiterwartungen Gelder für eine Vielzahl von Forschungseinrichtungen ausgibt, zeigt sich in seiner ganzen Dimension heute, wo das Corona-Virus die Welt überflutet. Mehr über das kubanische Gesundheitswesen von Dr. Klaus Piel von der Humanitären Kuba Hilfe und noch viele Artikel mehr findet ihr auf den Seiten der Webseite der FG BRD Kuba
https://www.fgbrdkuba.de/cl/cltxt/cl2019104-das-gesundheitswesen-in-kuba.php
https://www.fgbrdkuba.de/cl/cltxt/cl2019105-la-medicina-general-integral.php
Und hier gibt es Informationen über den Kampf Kubas gegen Corona bzw. COVID-19 und die schäbige US-Propaganda dagegen.
https://www.fgbrdkuba.de/infos/coronavirus.php
Und wie sieht der Alltag in Kuba in Pandemie-Zeiten aus?
Am 13. April 2020 befanden sich 2501 wegen Verdacht auf Corona im Krankenhaus, 766 Fälle sind bestätigt worden, 132 wurden geheilt, 21 starben.
Die neuesten Nachrichten findet ihr auf der Webseite der Netzwerk Cuba Nachrichten, www.netzwerk-cuba.de
Sowie auf Cuba heute
https://cubaheute.de
Wenn ihr Kuba helfen wollt, gibt es die Möglichkeit der Unterzeichnung eines offenen Briefes an Mr. Trump (Präsident der USA) und Mr. Guterres (Generalsekretär der Vereinten Nationen)
Open Letter to the Government of the United States and the United Nations
Und es gibt einen gemeinsamen Spendenaufruf der Solidaritätsorganisationen:
https://www.fgbrdkuba.de/fg/fgtxt/fg20200327-spendenaufruf-fuer-kuba-in-coronazeiten.php
Bis heute beträgt der Spendenstand beider Konten 85.216,10 Euro! Jeder Euro zählt.
Und, um es mit den Worten des Präsidenten des Instituts für Völkerfreundschaft in Cuba zu sagen, „begleitet uns einfach weiter auf dem schönen Weg der Solidarität, macht, dass man die Wahrheit über Kuba möglichst laut hört in Deutschland.“
Bleibt gesund und bis demnächst.
Solidarische Grüße
Cuba Sí Hamburg